Die letzten Tage in Marmaris waren geprägt von letzten Treffen, Umarmungen und Versprechen, dass wir uns ja alle bald wieder sehen – im nächsten Jahr. Wir haben noch einmal mit unserer Dixielandband in einem sehr schönen Ressort gespielt bei Florians Freund Hollandali Ahmet. Dort sind wir hingesegelt und haben unsere letzte Fahrt und unser letztes Bad im Mittelmeer genossen. Wolfgang und Karin haben uns noch mal nach Strich und Faden verwöhnt (mehr dazu bei den Fotos). Vielen Dank Euch Beiden ganz besonders!!! So ganz „nebenbei“ haben wir die SunSuLa winterfertig gemacht. Die Segel, Leinen und alles was nicht fest an Deck installiert ist muss gewaschen und verstaut werden, der Motor eingewintert und natürlich muss auch innen „klar Schiff“ gemacht werden. Das hat ganz schön gedauert und wir haben bei viel Wasser trinken und mal schnell mit dem Schlauch abspritzen die 45°, die wir dabei hatten, mit unserem neuen Ventilator (nein, wir haben ihn nicht als Segelantrieb benutzt 😉 ) ganz gut weggesteckt.
Klavier, Akkordeon, Geige, 2 Reisetaschen, 2 Laptops, Rucksack und zwei glückliche Menschen.
Das ganze Übergepäck haben wir problemlos in den Flieger verstaut, war ja nicht gerade wenig, aber wir hatten ja vorher schon mal einen Schwung mitgenommen, so ist nun alles wieder hier Zuhause an Ort und Stelle.
Die letzten Tage haben wir mit „Hallo sagen“, auspacken und alles-wieder-in-Gang-bringen verbracht und nun werden wir die letzten Ferientage noch nutzen, uns wieder einzuleben, uns einen funktionierenden fahrbaren Untersatz zu besorgen und mit vielen von Euch ein Schwätzchen zu halten.
Unterm Strich sind wir sehr dankbar, dass wir uns dieses eine Jahr „Auszeit unter Segeln“ genommen haben. Wir haben sehr viele liebe Menschen getroffen, mit einigen werden wir sicher in Kontakt bleiben. Unser Boot kennen wir nun bis ins kleinste Details (das Getriebethema, das uns ja immer wieder verfolgt hat, war nicht so erfreulich, aber am Ende haben wir technisch dabei viel erfahren und außerdem konnten wir uns in Gelassenheit üben). Musik hat unsere Reise ganz entscheidend geprägt, wir haben sie wirklich als Menschen- und Völker verbindend erlebt. Dass sie eine universelle Sprache ist, haben wir immer wieder erfahren, unsere musikalischen Partner kamen ja aus aller Welt.
Vor allem aber hatten wir eine sehr schöne, reiche Zeit zu zweit und mit unseren Kindern, wenn sie an Bord waren. Wir sind sehr, sehr dankbar für Alles!
Javas Javas, das heißt auf türkisch: langsam langsam. Wir wünschen uns, etwas von der anderen Lebensart, die wir jetzt ein Jahr lang kosten durften, in unserem nun wieder beginnenden Alltag hier leben zu können.
Vielen Dank Euch fürs treue Lesen und für die vielen lieben E-Mails und Kommentare, die Ihr uns das ganze Jahr über geschickt habt. Wir haben uns immer sehr darüber gefreut! Dieses war unser letzter Eintrag in diesem Jahr, wir werden die Seite aber weiterführen und unsere Törns dokumentieren … nächstes Jahr.