13.07.2010

ÜBERRASCHUNG!

Auf dem Flug nach Düsseldorf: unter uns die Donau

Auf dem Flug nach Düsseldorf: unter uns die Donau

Da hat Maria nicht schlecht gestaunt, als wir überraschenderweise bei ihr Zuhause in Duisburg auf der Matte standen! Sie hat ihren Abschluss als Fotografin gemacht und es gab aus diesem Anlass verschiedene Festivitäten. Dass Yohanna kommen würde, wusste sie, dass David kommen könnte, ahnte und hoffte sie aber mit uns hatte sie überhaupt nicht gerechnet.

Von Izmir wollten wir am Freitag, 9.7. nach Düsseldorf fliegen und die SunSuLa solange in der gut geschützten Marina von Kusadasi an der Westküste der Türkei lassen. Von Süden, wo wir uns ja die letzte Zeit aufgehalten hatten, mussten wir eine große Distanz, gemessen an der Zeit, die wir uns dafür genommen hatten, zurücklegen.. Wie befürchtet, kam der Meltemi, der für die Ägäis typische Wind aus Nordwest,  direkt auf die Nase und die Wellen entsprechend direkt entgegen. Der Kurs führte uns immer wieder über griechische Gewässer, so dass wir einige Male zwischen den Ländern hin und her gesegelt sind.

Einmal wurden wir sowohl von der türkischen Coastguard, natürlich schön in deren Gewässern bleibend und von der griechischen Coastguard eskortiert. Das griechische Boot näherte sich uns mit der Aufforderung, die griechische, statt die türkische Gastlandflagge zu fahren. Wir hatten natürlich nicht dauernd die Flagge gewechselt. Auf unsere Frage, wie weit es denn bis zur Grenze sei, meinte der Beamte: 300 Meter. Also baten wir um Erlaubnis, diese 300 Meter noch unter türkischer Flagge zu fahren, da wir ja sowieso wieder in türkische Gewässer wechseln würden. Zum Glück war er damit einverstanden und es gab keinen weiteren Ärger.

Wir haben lange Distanzen zurückgelegt mit rasantem Segeln aber auch zum Teil mit Maschinenhilfe, da wir es sonst nicht geschafft hätten. Entsprechend anstrengend waren die Tage, aber wir waren glücklich, schon am Mittwoch hier in Kusadasi zu sein. So konnten wir am Donnerstag die Salzkruste (ist das Meer hier noch salziger?) von uns, dem Boot und unserer Wäsche zu entfernen und mal wieder richtig klar Schiff machen.

Auf der Fahrt gen Norden ist das Segel gerissen. Nachdem wir es nun schon drei mal haben nähen lassen, greifen wir zu Sönus Klebeband. Das hält garantiert!

Auf der Fahrt gen Norden ist das Vorsegel eingerissen. Nachdem wir es nun schon drei mal haben nähen lassen, greifen wir zu Sönus Klebeband. Das hält garantiert!

Am Freitag waren wir nach einem angenehmen Flug in insgesamt 12 Stunden in Duisburg und überglücklich zusammen mit unseren Kindern. Freitag Abend gabs eine Abschiedsparty – Maria und ihre Freundin werden bald aus der Wohnung ausziehen. Am Samstag haben wir mal wieder in einer deutschen Stadt gebummelt und einen Besuch im idyllischen Elternhaus von Raphael, Yohannas Freund, gemacht. Raphaels Familie hat sich in der Nähe von Bottrop ein von Wald und Wiesen umgebenes echtes Paradies geschaffen. Dort haben wir unseren deutschen Jungs zugejubelt – ist doch nicht schlecht: 3. Platz!

Am Sonntag Vormittag war dann die Freisprechung von Maria und ihrer Klasse in der Handwerkskammer in  Duisburg. Maria hat sogar für die besten Fotos des Jahrgangs einen Preis bekommen. Wir alle haben uns sehr darüber gefreut. Auch Yohanna hat ihr Semester mit dem letzten Projekt vor dem Diplom super abgeschlossen, David musste leider schon vorzeitig nach Berlin, weil er als Musikproduzent so viele Aufträge hat, wir können also echt stolz auf unsere Kinder sein.

Eiskalte Getränkekann man in Deutschland und in der Türkei gut brauchen!

Eiskalte Getränke kann man in Deutschland und in der Türkei gut brauchen! Vor allem bei einer heißen Party bei Maria!

Abends haben wir an einem schönen Platz – Duisburg hat sehr nette Ecken, was man zunächst gar nicht so vermutet – zusammen lecker gegessen und das WM-Finale gemeinsam mit vielen anderen Fans gesehen. Nach drei kurzen Stunden Schlaf hieß es für uns schon wieder: raus aus den Federn! Der Flieger zurück nach Dalaman ging sehr früh, es war der einzige verfügbare Flug in die Westtürkei in der ganzen Woche. Von Dalaman nach Kusadasi waren es noch einmal 5 Busstunden über Land und nach der Ankunft haben wir uns erst mal anständig ausgeschlafen. Morgen werden wir weiter Richtung Dodekanes-Inseln nach Samos segeln.

Kommentare

soooooooooo schööööööööööön
😀