Seit fast zwei Wochen sind wir nun wieder in der Bucht von Marmaris. Marmaris im Sommer unterscheidet sich sehr von dem Ort, den wir im Winter erlebt haben. Alles ist sehr geschäftig, jede Menge vor allem englische und russische Pauschaltouristen drängeln sich und machen nachts die nicht zu überhörenden Diskotheken unsicher. Wir haben meist vor Anker gelegen, je nachdem, wenn wir etwas in der Stadt zu erledigen hatten direkt im Zentrum vor dem Strand (umgeben von anderen Ankerern und umfahren von den täglichen Ausflugsbooten) oder, so wie jetzt, etwas außerhalb und natürlich ruhiger.
Fünf Nächte haben wir am Stadtkai zugebracht, als einziges Privatboot zwischen all den Güllets und Ausflugsbooten, die zum Teil nicht sehr begeistert waren, dass wir nun dort auch noch anlegen. In unserem Handbuch ist der Kai allerdings als öffentlich ausgewiesen und wer zuerst kommt, bekommt auch den Platz. Plätze sind allerdings rar und so passierte es uns in der ersten Nacht, dass noch ein Boot hereinkam, neben uns, obwohl eigentlich kein Platz mehr war. Das war eine ziemliche Drückerei. Aber schnell hat man auch hier unter den türkischen Bootsbesitzern freundliche Nachbarn, die helfen, wo sie können. Auch sonst ist der Stadtkai tatsächlich nicht für Segelboote geeignet, es schaukelt sehr durch die vielen umherfahrenden Boote und durch den meist vorherrschenden Wind in der Marmarisbucht. So waren wir froh, wieder vor Anker zu liegen, nachdem wir Wasser gefasst und Strom aufgeladen hatten.
Wir haben uns sehr gefreut, unsere Freunde wieder zu treffen, davon erzählen Euch die Bilder mehr. Mit Wolfgang und Karin haben wir schöne Abende verbracht (und mal wieder Karins super-leckere Küche genossen), mit unserer Dixietruppe haben wir im Pineapple gespielt, Barry und Leonie von Bella Sogni (Ihr erinnert Euch? Auf deren Boot durften wir im Winter leben, als unseres eine Baustelle war) sind wieder aus Australien angereist und auch sonst haben wir viele bekannte Gesichter gesehen. Es war wirklich ein bisschen, wie heim kommen.
Morgen wollen wir, zusammen mit der Bella-Sogni-Crew weiter in Richtung Westen segeln und dort die Buchten erkunden. Die Marmaris Diexieland-Connection werden wir wohl drüben in der Nachbarbucht nächste Woche wiedertreffen (mit dem Auto ist man ganz schnell dort).
Ja und nun noch zum Titel: Thomas wollte, wie sonst ja auch immer, gestern Ulrike die Haare schneiden, da kam wohl ein kleiner Wind oder Schaukler … wer weiß? (Entschuldigung von Thomas: Windstärke 10, mindestens …)Jedenfalls haben wir dann im beiderseitigen Einvernehmen die Aktion abgebrochen und Manfred, einen Promifrisör und Freund von Karin gebeten, eine Haarnotrettung durchzuführen (Mayday Mayday HAIR). Nun sind auf jeden Fall die kaputten Spitzen ab und auch noch ein bisschen mehr … schaut selber!