4.09.2009

Von Korfu geht´s weiter nach Levkas

Delfinschau nur für uns privat!

Delfinschau nur für uns privat!

Wir haben es uns so richtig gut gehen lassen in Korfu. Am Sonntag, 30.8. haben wir einen Roller gemietet und sind über die Insel gecrused. Das hat Spaß gemacht!!! Über die Anhöhen sind wir rüber an die Westküste gefahren und haben uns unter anderem die Bucht Agios Georgios angeschaut. Hier haben wir Evi und Pablo (Bekanntge von David und Maria)von Corfelios, einem Reiseunternehmen aus Müllheim(!), getroffen. Das Mittagessen war super entspannt dort. Unser Scooter hat uns dann weiter nördlich über die Berge wieder nach Korfu Stadt gebracht. Wie wir mit den Helmen ausgesehen haben, naja, schaut es Euch im Fotoalbum an.

Am Montag, 1.9. haben wir uns um unser defektes Funkgerät gekümmert. Noch in Kroatien dachten wir: die senden gar keinen Wetterbericht mehr – komisch. Und über den Notrufkanal kommt auch nichts – komisch. Bei einem Test war dann schnell klar: unser Funk funkt nicht. Wir mussten uns aber bis Korfu gedulden, bis wir kompetente Hilfe hatten. Spiros (so heißt auf Korfu jeder 2.Mann, der Schutzheilige der Insel ist Spiridos) hat uns ein neues Icom Funkgerät eingebaut. In Hamburg haben wir uns per Telefon, Fax und E-Mail eine so genannte MMSI Nummer besorgt, die unsere Schiffsdaten bei einem eventuellen Notfall (über DSC – für die Fachleute unter Euch) automatisch mit überträgt. Außerdem ist unser GPS mit dem Funkgerät verbunden und unsere Positionsdaten werden ebenfalls übertragen. Was die Technik auf unserem Schiff angeht, haben wir uns damit nun endgültig von unserer Vorkriegsausrüstung verabschiedet (abgesehen von unserem alten Echolot zur Tiefenbestimmung). In der Türkei kann man wohl überhaupt nur noch auf diese Art einen Notruf absetzen, also sind wir nun bestens gerüstet.

Mit Frank und Anneke von der SY Pantaleimon haben wir am Mittwoch, 2.9. unseren praktischen Liegeplatz mitten in der Stadt Korfu im Alten Hafen Richtung Mourtos am Festland verlassen. Es war auch mal wieder schön, abends vor Anker zu sein, direkt vom Schiff aus ins Wasser zu springen, mit dem Beiboot ins Städchen zu fahren, ruhig zu schlafen und das Frühstück mit den Wespen zu teilen…

Karibik oder Paxos? Hier lässt sich´s aushalten

Karibik oder Paxos? Hier lässt sich´s aushalten

Am Donnerstag, 3.9. sind wir nach Paxos aufgebrochen. Dabei mussten wir eine Engstelle passieren, die nur 2 Meter tief war. Unser Schiff hat einen Tiefgang von 1,80 Metren, das war ganz nett kitzlig. Paxos produziert angeblich das beste Olivenöl Griechenlands (das werden wir wohl noch manchmal hören), Harrods in London ordert jedenfalls hier seine Bestände. Wir haben uns selber eine Flasche gegönnt, die war gar nicht mal so teuer. Wir sind in Lakka in einer türkisblauen Bucht, wie man sie sonst von Karibikbildern her kennt, vor Anker gegangen. Dort gab es zwar keine Wespen aber jede Menge englische Charterer, die zum ersten Mal das Ankern üben sollten. Das war zuweilen recht amüsant. Wie schon einmal erwähnt: vor Anker gehen heißt eben nicht einfach einzuparken. Das Schiff dreht sich in den Wind, beschreibt einen Kreis um den Anker und um die Kette herum und ist ständig an einer anderen Position. Hat nun jemand 50 Meter Kette „gesteckt“ und der Nachbar nur 20, kann das durchaus problematisch werden.

Ansonsten wird es inzwischen immer internationaler, man trifft Schiffe mit den verschiedensten Flaggen und vor allem immer mehr „Langfahrer“.

Nun, es ist alles gut gegangen und jetzt (4.9.) haben wir uns auf den Weg nach Levkas gemacht. Unterwegs sind wir einer ganzen Delfinschule begegnet. Wir haben laut applaudiert und gejohlt, das hat die Glücksbringer des Meeres zu unglaublichen Kunststücken angestachelt. Davon Fotos zu machen, ist nicht so leicht, so schnell sie in der Luft sind, sind sie auch schon wieder untergetaucht. Einen kleinen Eindruck gibt’s in unserem Fotoalbum von heute.

Inzwischen ist es Abend geworden, wir sitzen beim Cola im Internetcafe. Es ist immer noch schön warm, tags über 30°, nachts kühlt es zum Glück angenehm auf 20° ab. Wir haben einfach mitten im Hafenbecken von Levkas geankert. Wie praktisch. Morgen geht es weiter nach Süden, in ein paar Tagen hört Ihr dann wieder von uns.

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